China erwägt Ausstieg aus Tank & Rast

Staatsfonds sucht Optionen für sein Investment

China erwägt Ausstieg aus Tank & Rast

Bloomberg Hongkong – Vier Jahre nach dem Einstieg beim deutschen Raststättenbetreiber Autobahn Tank & Rast prüft China die Optionen für sein Investment. Der Staatsfonds China Investment Corp. (CIC) erwägt unterrichteten Kreise zufolge sowohl einen Komplettverkauf als auch eine Verringerung seines Anteils von 15 % am Betreiber von Tankstellen und Raststätten entlang des deutschen Autobahnnetzes. Gespräche mit potenziellen Beratern liefen bereits, heißt es.Potenzielle Interessenten könnten sowohl bestehende Gesellschafter wie Allianz Capital Partners als auch neue Investoren sein, ist laut Bloomberg von mit den Erwägungen vertrauten Personen zu hören.Vor vier Jahren hatten die Buy-out-Gesellschaft Terra Firma aus London und die Vermögensverwaltungssparte der Deutschen Bank Tank & Rast für 3,9 Mrd. Euro verkauft. Zum Erwerberkonsortium gehörten neben der Allianz auch Munich Re, der Staatsfonds von Abu Dhabi und Borealis Infrastructure aus Kanada. Sie hatten sich in der Auktion gegen Bieter aus China durchgesetzt. Es war der größte durchgegangene M&A-Deal des Jahres in Deutschland. CIC investierte später im selben Jahr ebenfalls in das Unternehmen. Bewertung bis 6 Mrd. EuroEine Transaktion könnte Tank & Rast mit etwa 5 Mrd. bis 6 Mrd. Euro bewerten, heißt es jetzt. Endgültige Entscheidungen seien noch nicht gefallen und es gebe keine Gewissheit, dass die Überlegungen zu einem Deal führen. CIC, Allianz und Tank & Rast äußerten sich nicht dazu.Tank & Rast betreibt entlang der deutschen Autobahnen rund 360 Tankstellen und 400 Raststätten, die jährlich von 500 Millionen Reisenden besucht werden.