China leitet Untersuchung gegen Qualcomm ein
China leitet Untersuchung gegen Qualcomm ein
China leitet Untersuchung gegen Qualcomm ein
dpa-afx/Reuters Peking
Chinas Marktregulierer nehmen den US-Chipriesen Qualcomm ins Visier. Wie die Aufsichtsbehörde in Peking mitteilte, werde die Übernahme der israelischen Halbleiterfirma Autotalks wegen einer möglichen Verletzung des Anti-Monopolgesetzes geprüft. Qualcomm habe es versäumt, bestimmte Details der Transaktion offenzulegen, teilte die Behörde am Freitag mit. Damit habe er chinesisches Kartellrecht missachtet.
Qualcomm, deren Produkte in vielen Mobilfunkgeräten stecken, hatte die Übernahme der auf Kommunikation zwischen Fahrzeugen spezialisierten Firma Autotalks im Juni mitgeteilt. Pekings Untersuchung erfolgt vor dem anberaumten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am Rande des Ende Oktober beginnenden Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea.
China zieht Daumenschrauben an
Chinas Regierung hat die Daumenschrauben für US-Chipfirmen zuletzt angezogen. Im vergangenen Monat leitete sie wegen angeblicher Kartellverstöße Ermittlungen gegen Nvidia ein. Experten sehen das Vorgehen gegen US-Konzerne als Vergeltung für die US-Beschränkungen von Hochtechnologie-Exporten in die Volksrepublik. Zudem verkündete Chinas Transportministerium zusätzliche Hafengebühren für Handelsschiffe, die in den USA gebaut wurden, unter US-Fahne fahren oder zu mindestens 25% in US-Besitz sind.