jh München – Der chinesische Staat hat die Mehrheit an dem börsennotierten Firmenmantel German Brokers AG in München erworben. Über die Sino-German United Group besitzt China nach Ablauf eines Übernahmeangebots nun 53,8 % der Anteile, wie German Brokers, ein ehemaliger Freimakler, mitteilt. China hält sich mit dem Unternehmen die Option offen, an der Börse Kapital zu beschaffen für den Sino-German Ecopark in Qingdao im Osten des Landes (vgl. BZ vom 17. September). In dem Ökopark sollen sich Industrieunternehmen mit umweltschonenden Technologien ansiedeln.Im Mai dieses Jahres hatte der chinesische Staat von den Hauptaktionären 47,4 % der Anteile erworben. Dem Streubesitz wurden 0,28 Euro je Aktie geboten. Der Kurs des im regulierten Frankfurter Markt notierten Titels schwankt stark. Am Mittwoch legte er zwischenzeitlich um 10 % zu. Zum Handelsende blieb ein Plus von 0,4 % auf 0,25 Euro. Damit bewertet die Börse German Brokers mit 764 000 Euro. Vor kurzem hat das Unternehmen seinen Sitz von Eisenach in Thüringen nach München verlegt.