Comeback von Alfa Romeo im Rennsport

Rückkehr in die Formel 1 - Börsengang geplant

Comeback von Alfa Romeo im Rennsport

tkb Mailand – Die zum italoamerikanischen Pkw-Konzern FCA zählende Alfa Romeo will bereits in der nächsten Rennsaison zur Formel 1 zurückkehren. Das bedeutet nach 30 Jahren ein Comeback von Alfa in den Rennsport. Das Comeback erfolgt gemeinsam mit der Schweizer Sauber-Gruppe. Mit dieser wurde vor wenigen Tagen eine mehrjährige Partnerschaft eingegangen. Die Autos werden von einem Ferrari-Motor angetrieben. Die Partnerschaft eröffne eine “strategische, kommerzielle und technologische Zusammenarbeit”, schreibt Sauber in einer Medienmitteilung. Alfa bestätigte die Kooperation.Das Fahrer-Duo für das kommende Jahr wurde noch nicht bekannt. Die Piloten sollen aber aus der Fahrerschule von Ferrari kommen. Die Boliden werden künftig unter dem Namen Alfa-Romeo Sauber starten.Bei der Zusammenarbeit handelt es sich um eine technologische, kommerzielle und strategische Kooperation. FCA will damit vor allem das Image von Alfa aufwerten. Geplant ist, dass die Luxuswagen Alfa und Maserati bis 2020 ausgegliedert werden und an die Börse gebracht werden. Denn die beiden neuen Modelle Giulia und Stelvio hatten bislang nicht den erwarteten Erfolg. Durch die Formel-1-Rennen wird Alfa vor allem in jenen Wachstumsländern, wo FCA noch nicht stark vertreten ist, an Sichtbarkeit gewinnen. 2018 finden Formel-1-Rennen in 21 verschiedenen Ländern, darunter in zwölf außereuropäischen Staaten wie Bahrain, Australien und China, Aserbaidschan, Kanada, Singapur, Russland, Japan, Mexiko, Brasilien und USA, statt.Vor allem auf den US-Markt will FCA mit Alfa punkten, da dort nach Ansicht von Autoexperten der Verkauf enttäuschend verlief. Die ersten beiden Weltmeister der Königsklasse fuhren einen Alfa Romeo. Giuseppe Farina gewann 1950 und 1951 holte der legendäre Argentinier Juan Manuel Fangio den ersten seiner fünf Titel auf der italienischen Marke, ehe er zu Mercedes, Ferrari und Maserati wechselte.