Continental macht wegen Sonderbelastungen Quartalsverlust

Der Reifenhersteller ist wegen der Abspaltung seiner Autosparte und des Verkaufs des Geschäfts mit Schlauchleitungen und Lagerelementen tief in die roten Zahlen gerutscht.

Continental macht wegen Sonderbelastungen Quartalsverlust

Der Reifen- und Kunststofftechnikkonzern Continental hat im dritten Quartal unter anderem wegen des Spin-Offs der ehemaligen Autozuliefersparte Aumovio wie erwartet rote Zahlen erwirtschaftet. Die Abspaltung von Aumovio sowie der Verkauf eines Teils des Kunststofftechnikgeschäfts sorgten zusammen für Sonderbelastungen vor Zinsen und Steuern in Höhe von 1,1 Mrd. Euro, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das hatten die Hannoveraner auch bereits so in Aussicht gestellt. Unter dem Strich stand so ein Verlust von 756 Mill. Euro. In den entsprechenden drei Monaten des Vorjahres war es noch ein Gewinn von 486 Mill. Euro gewesen. Die nicht zahlungswirksamen Sondereffekte sollen bei der Festlegung der Dividende unberücksichtigt bleiben.

Zahlen zum Tagesgeschäft hatte Conti bereits vorgelegt und damit auch den Jahresausblick bestätigt. Der Umsatz blieb im Quartal mit 5,0 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging wegen des eines positiven Sondereffekts im Vorjahr um knapp 15 % auf 565 Mill. Euro zurück. Damals hatte Conti von einer Zahlung der ehemaligen Antriebstochter Vitesco profitiert. Der neue Finanzchef Roland Welzbacher stellte für das vierte Quartal sukzessive Verbesserungen beim bereinigten freien Mittelzufluss sowie in der Kunststofftechniksparte Contitech in Aussicht.