Autozulieferer

Continental schließt Bremsenwerk in Gifhorn

Continental wird das Werk in Gifhorn schließen. Mehrere hundert Arbeitsplätze sind betroffen.

Continental schließt Bremsenwerk in Gifhorn

Continental schließt
Werk in Gifhorn

Reuters/dpa-afx Gifhorn

Der Autozulieferer Continental will sein Werk für Bremssysteme im niedersächsischen Gifhorn bis Ende 2027 aufgeben. Betroffen sei zunächst die Hälfte der derzeit rund 900 Arbeitsplätze. Als Grund nannte der Dax-Konzern aus Hannover am Freitag den stark gestiegenen Kostendruck in der Automobilindustrie, rückläufige Absatzmärkte und die im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur des Standorts.

Continental verlagert Montage

Mit der Einstellung der Geschäftsaktivitäten will Continental im nächsten Jahr beginnen, zunächst geplant sind die Verlagerung der Montage von Luftversorungssystemen sowie des Ersatzteilgeschäfts von Luftfedern und Kompressoren.

Bis 2027 solle die Produktion von Ventilblöcken und Kolbentöpfen für Bremssysteme an Zulieferer ausgelagert werden. Den Mitarbeitern will Continental helfen, neue Arbeitsplätze in der Region zu finden. Der Standort, an dem Bremsen und Komponenten etwa für E-Autos von VW hergestellt werden, schreibt früheren Angaben zufolge trotz guter Auslastung seit Jahren rote Zahlen. Das Werk war 1998 mit der Übernahme des Bremsenherstellers Teves zu Continental gekommen.