CVC nimmt Compugroup von der Börse
CVC nimmt Compugroup
von der Börse
cru Frankfurt
CVC ist bei der Übernahme der Krankenhaus-Softwarefirma Compugroup beinahe am Ziel. Der Finanzinvestor hat zum Ende der Annahmefrist für das öffentliche Delisting-Erwerbsangebot an alle Aktionäre allerdings nur rund 3,4% der Aktien zusätzlich eingesammelt. Das wurde am Freitag bekanntgegeben. Insgesamt habe sich CVC damit einen Anteil von rund 27,8% des Grundkapitals gesichert.
Familie Gotthardt behält Mehrheit
Die Aktionäre um die Gründerfamilie Gotthardt behalten ihre Mehrheitsbeteiligung an Compugroup und halten weiterhin rund 50,1% aller Aktien. Es werde keine weitere Annahmefrist geben, und das Delisting-Erwerbsangebot unterliege keinen Vollzugsbedingungen. Das Delisting von der Frankfurter Wertpapierbörse ist bereits wirksam. Die Geschäftsführung von Compugroup habe unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Notierung der CGM-Aktien auch im Freiverkehr der Wertpapierbörsen in Berlin (Zweiter Regulierter Markt), Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart sowie über die Tradegate Exchange zu beenden.
CVC erhält gemäß Investorenvereinbarung drei Sitze im Verwaltungsrat, der ab Juli von fünf auf sechs Personen wächst. Die Gründerfamilie Gotthardt behalte die Kontrolle über den Verwaltungsrat und werde durch drei Vertreter repräsentiert: Frank Gotthardt als Vorsitzender, Prof. (apl.) Dr. Daniel Gotthardt und Dr. Klaus Esser. CVC wird durch Dr. Daniel Pindur, Can Toygar und Christoph Röttele im Verwaltungsrat vertreten.