Industrie

Dämpfer für Maschinenbauer

Die Unternehmen aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau haben im Oktober ein herbes Auftragsminus verzeichnet. Der Branchenverband versprüht dennoch Zuversicht.

Dämpfer für Maschinenbauer

dpa-afx Frankfurt

Die unsicheren Konjunkturaussichten haben die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer im Oktober gedämpft. Nach Zuwächsen im August und September blieben die Bestellungen bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 12 % unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Maschinenbauverband VDMA in Frankfurt mitteilte.

„Zahlreiche Kunden sind angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten zurückhaltender mit ihren Einkäufen von Maschinen und Komponenten und zögern mit neuen größeren Investitionen“, er­läu­terte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Die Inlandsorders gingen im Oktober um 13 % zurück, die Aufträge aus dem Ausland um 11 %. Ein echter Rückschlag bei den Aufträgen sei zumindest im Maschinenbau bisher ausgeblieben, sagte Wiechers. Zudem seien die Orderbücher nach wie vor gut gefüllt. „Diese Bestellungen müssen erst einmal abgearbeitet werden.“ Der Verband ging zuletzt von einem Wachstum der Produktion von 1 % im laufenden Jahr aus. Im kommenden Jahr muss nach Einschätzung des VDMA dagegen preisbereinigt mit einem Produktionsminus von 2 % gerechnet werden.