Daimler Truck setzt wieder weniger ab
Daimler Truck setzt wieder weniger ab
Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat im dritten Quartal deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf 98.009 Stück, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Vor allem die andauernde Schwäche in Nordamerika belastete erneut; dort bekommt der Konzern auch die Folgen der US-Zollpolitik zu spüren. In der Region brach der Absatz im dritten Quartal um 39% ein. Bei Mercedes-Benz Trucks stieg der Absatz indessen um 8%, während er bei Trucks Asia um 8% rückläufig war.
Zölle könnten Ergebnis weiter verschlechtern
Schon das erste Halbjahr war für den Dax-Konzern trist verlaufen, mit einem Absatzrückgang um knapp 7% auf 206.527 Fahrzeuge. Und auch für das vierte Quartal ist kaum mit einer Besserung zu rechnen: Anfang der Woche kündigte US-Präsident Donald Trump neue Importzölle auf bestimmte Arten von Lastwagen an. Ab dem 1. November soll eine Abgabe von 25% auf mittelschwere Lkw sowie bestimmte Klassen schwerer Lastwagen gelten. Die Maßnahme könnte aber auch dem US-Hersteller Freightliner zu Gute kommen, der eine Daimler-Truck-Tochter ist.
Einen kleinen Lichtblick gab es zudem bei den batterieelektrischen Fahrzeugen, deren Absatz mit 1833 Einheiten zwar kaum ins Gewicht fällt, sich im Jahresvergleich aber mehr als verdoppelte. Detaillierte Geschäftszahlen will der Konzern am 7. November vorlegen.