Danone senkt Umsatzprognose

Joghurtgeschäft mau - Schwäche in Spanien

Danone senkt Umsatzprognose

wü Paris – Danone hat am Montag gewarnt, dass das Umsatzziel für das laufende Jahr leicht verfehlt werden dürfte. Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis dürfte wegen des verschlechterten Marktumfelds für Milchfrischprodukte etwas geringer als die bisher angepeilten 3 % bis 5 % ausfallen, erklärte der französische Nahrungsmittelkonzern. Im vierten Quartal habe sich die Joghurt-Marke Activia schwächer als erwartet entwickelt. Zudem habe sich das Marktumfeld in Spanien verschlechtert, was sich ebenfalls negativ auf die wichtigste Sparte Milchfrischprodukte auswirkte.Dagegen dürfte die operative Ergebnismarge etwas besser ausfallen als das ursprünglich angepeilte Ziel, sie um 50 bis 60 Basispunkte zu erhöhen, teilte der Konzern mit. Finanzchefin Cécile Cabanis begründete dies mit einer besseren Mittelzuteilung und einer Kostenoptimierung. Die geplanten Investitionen für den Relaunch der Marke Activia hätten nichts damit zu tun. “Wir haben Anfang 2015 gesagt, dass wir mindestens zwei Jahre lang in das Marketing der Marke investieren und das dann stabilisieren werden”, sagte Cabanis Analysten. Die Politik von Danone stehe damit im Einklang.Es sei noch zu früh, um sich jetzt schon zu den Aussichten für das kommende Jahr zu äußern, sagte die Finanzchefin. Danone hatte bereits im dritten Quartal einen Umsatzrückgang der Sparte Milchfrischprodukte hinnehmen müssen. Trotz ungünstiger Wechselkursbedingungen und des schwierigeren Marktumfelds in China hatte der Nahrungsmittelkonzern damals seine Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Danone will im ersten Quartal die Übernahme des amerikanischen Bio-Lebensmittelherstellers Whitewave abschließen, nachdem die Europäische Kommission am Freitag grünes Licht gegeben hat.Die Danone-Aktie gab Montag an der Börse von Paris zeitweise um gut 2 % auf 59,97 Euro nach.