Italien

De-Nora-Börsengang am unteren Ende der Preisspanne

Der italienische Wasserstoffspezialist und Thyssenkrupp-Partner De Nora hat den Preis für den Börsengang mit 13,50 Euro je Aktie am unteren Ende der Preisspanne festgelegt.

De-Nora-Börsengang am unteren Ende der Preisspanne

bl Mailand

Der italienische Wasserstoffspezialist und Thyssenkrupp-Partner De Nora hat den Preis für den Börsengang auf 13,50 Euro je Aktie festgelegt. Das ist das untere Ende der am Montag genannten Preisspanne zwischen 13,50 und 16,50 Euro je Aktie. Damit wird das Unternehmen mit 2,7 Mrd. Euro bewertet. Angeboten werden 40,337 Millionen Papiere für die Notierung an der Börse Mailand, inklusive der Mehrzuteilungsoption. Die Erstnotierung soll am Donnerstag, 30. Juni, erfolgen.

Das Angebot wurde um etwa das 3,5-Fache überzeichnet. Die Nachfrage von institutionellen Anlegern aus der ganzen Welt sei groß gewesen, teilte das Unternehmen mit. Der Gesamterlös beläuft sich auf 474 Mill. Euro. Davon fließen 200 Mill. Euro dem Unternehmen und 274 Mill. Euro den bisherigen Aktionären, der Familie De Nora und Snam, zu. Sollte die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt werden, beläuft sich der Gesamterlös auf 545 Mill. Euro. Die bisherigen Anteilseigner geben insgesamt etwa 20% des Kapitals ab. Die Familie De Nora wird Mehrheitsaktionär bleiben, während Snam um die 25% halten wird. De-Nora-CFO Matteo Lodrini will die Mittel auch für eine größere Übernahme nutzen und peilt eine Pay-out-Quote von 25% an.

De Nora ist ein weltweit führender Hersteller von Elektroden, einem wichtigen Bestandteil der Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Im Bereich Wasserstoff ist das Unternehmen auch Joint-Venture-Partner von Thyssenkrupp, das den geplanten Börsengang der gemeinsamen Tochter Nucera jedoch wegen der widrigen Marktbedingungen aufgeschoben hat.

De Nora hat im ersten Halbjahr den Umsatz gegenüber Vorjahr um 79,8% auf 200 Mill. Euro gesteigert. Davon entfallen 58% auf den Bereich Wasserstoff, der Rest auf die Sektoren Wasser- und Abwasseraufbereitung. Der Auftragsbestand liegt bei 613 Mill. Euro (plus 12%).

Credit Suisse und Goldman Sachs International fungieren beim Börsengang als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners, BoA Securities, Mediobanca und Unicredit sind Joint Bookrunners. Latham & Watkins sind Rechtsberater, Clifford Chance Rechtsberater, Joint Global Coordinators und Joint Book­runners.

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