Der Essenslieferdienst Delivery Hero verkauft seine südkoreanische Tochter an ein Konsortium, dem das Handelsunternehmen GS Retail aus Südkorea sowie die Finanzinvestoren Affinity Equity Partners und Permira angehören. Der Transaktion liegt ein Unternehmenswert von umgerechnet 586 Mill. Euro zugrunde, teilt der im Dax vertretene Konzern mit. Der Deal soll bis Jahresende unter Dach und Fach sein. Der Käufer setzte sich in einem Auktionsverfahren durch.

Die Veräußerung von Yogiyo ist eine Auflage der südkoreanischen Kartellbehörde KFTC. Nur unter dieser Bedingung stimmten die Wettbewerbshüter der milliardenschweren Übernahme des südkoreanischen Marktführers Woowa durch Delivery Hero zu. Die Frist für den Verkauf war unlängst um fünf Monate bis zum 2. Januar 2022 verlängert worden. Für die US-Bank J.P. Morgan liegt der Preis unter den Markterwartungen. Yogiyo gilt als Nummer 2 unter den Essenslieferplattformen in Südkorea. Das Land gilt als weltweit drittgrößter Markt für Essenslieferungen. Delivery Hero ist weltweit in rund 50 Ländern tätig.