WERTBERICHTIGT

Den Trends auf der Spur

Börsen-Zeitung, 17.1.2020 Die Produkte, die der Technologiekonzern Schott entwickelt und herstellt, stehen am Anfang der Wertschöpfungskette. Zudem ist man mit Glaskeramik und Spezialglas (Ceran für Kochflächen, Ampullen oder Smartphone-Displays)...

Den Trends auf der Spur

Die Produkte, die der Technologiekonzern Schott entwickelt und herstellt, stehen am Anfang der Wertschöpfungskette. Zudem ist man mit Glaskeramik und Spezialglas (Ceran für Kochflächen, Ampullen oder Smartphone-Displays) auf Märkten unterwegs, die sich rasch wandeln. Schließlich ist die Konkurrenz groß und Innovationen werden schnell kopiert. Da bedarf es besonderen Gespürs für industrielle Trends und auch einer Portion Glück, will man mit neuen Sparten oder Produkten reüssieren. Unter Udo Ungeheuer, Vorgänger des seit 2013 amtierenden Vorstandschefs Frank Heinricht, ging das am Ende schief. Damals hatte Schott verstärkt auf Solarenergie gesetzt, doch die Nachfrage blieb aus. Der späte Ausstieg sorgte 2011/12 für einen Verlust von 278 Mill. Euro. Seit Heinricht am Ruder ist, läuft es dagegen rund. Erlöse soll nun mittelfristig ein ultradünnes und biegsames Display-Glas für faltbare Handys generieren. Bisherige Glasoberflächen von Falthandys bekamen schnell Kratzer und wurden wellig. Vielen könnte dadurch die Lust auf solche Handys aber für immer vergangen sein.md