Der Schuldschein kommt auch in Ungarn an

MOL wirbt 110 Mill. Euro ein - Instone platziert

Der Schuldschein kommt auch in Ungarn an

wb Frankfurt – Der Schuldschein zieht immer weitere Kreise. Jetzt hat das börsennotierte ungarische Öl- und Gasunternehmen MOL erstmals dieses Finanzierungsinstrument genutzt. Eingeworben wurden 110 Mill. Euro in Tranchen mit Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren, mit einer Durchschnittslaufzeit von 5,2 Jahren. Die Transaktion habe eine Reihe neuer Investoren angezogen und ermögliche es MOL, die Refinanzierungsquellen zu diversifizieren. Es ist die erste Schuldscheintransaktion eines ungarischen Unternehmens. Arrangeure sind Commerzbank, ING und Raiffeisen Bank International. Allen & Overy hat MOL rechtlich beraten.Zudem gibt die deutsche Instone Real Estate Development GmbH & Co. KG ihr Debüt mit Schuldscheindarlehen. Das Volumen liegt bei 65 Mill. Euro. Arrangeur der überzeichneten Transaktion ist einer Mitteilung zufolge die IKB Deutsche Industriebank. Die Sparkasse Hannover agiert als Verkaufsagent. Das Schuldscheindarlehen hat fest verzinste und variable Tranchen mit Laufzeiten von drei und fünf Jahren. Neben der Nachfrage von ausländischen Banken wurde der Schuldschein vor allem von Investoren aus dem Kreise der projektfinanzierenden Sparkassen, Volksbanken und Geschäftsbanken gezeichnet, heißt es weiter. Folgetransaktionen seien “bereits angedacht”.Die Mittel dienten der Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie der Wachstumsfinanzierung. Die Wohnentwickler Formart und die GRK-Holding agieren seit Jahresmitte gemeinsam unter der Dachmarke Instone Real Estate mit Sitz in Essen. Diese plant, baut und vermarktet nach eigenen Angaben mehr als 1 000 Wohnungen für Eigennutzer, private Kapitalanleger und institutionelle Investoren.