WERTBERICHTIGT

Des einen Freud . . .

Börsen-Zeitung, 25.1.2020 . . . ist des anderen Leid. Die Rettung des deutschen Ferienfliegers Condor, der durch die Insolvenz der Mutter Thomas Cook in schwere Turbulenzen geraten war, ist unter Dach und Fach. Ein Grund zur Freude nicht nur für die...

Des einen Freud . . .

. . . ist des anderen Leid. Die Rettung des deutschen Ferienfliegers Condor, der durch die Insolvenz der Mutter Thomas Cook in schwere Turbulenzen geraten war, ist unter Dach und Fach. Ein Grund zur Freude nicht nur für die Mitarbeiter, die ihren Beitrag vorab in Gestalt eines Sparprogramms geleistet hatten und mit der polnischen LOT immerhin auf eine Wachstumsperspektive hoffen dürfen. Auch der deutsche Steuerzahler ist erfreut, denn der staatliche Überbrückungskredit wird voll zurückgezahlt. Weniger beglückt sind dagegen naturgemäß die Anleihegläubiger, die sich praktisch auf einen Totalausfall ihrer milliardenschweren Forderungen einstellen müssen, von denen Condor erfolgreich “abgeschirmt” wurde. Das ärgert nicht zuletzt auch die Konkurrenz, allen voran die Tui, die gehofft hatte, einen Wettbewerber ihrer Airline-Sparte Tuifly loszuwerden, und stattdessen nun zusehen muss, wie dieser erstarkt. Allerdings stand der Reisekonzern weitgehend ohne Unterstützung da. Denn den Reiseveranstaltern graute vor allem vor einer stärkeren Tui. hei