Deutlicher Stellenabbau in der Luftfahrt

Börsen-Zeitung, 2.7.2020 Reuters London/Frankfurt - In der Luftfahrtbranche stehen nach dem Geschäftseinbruch durch die Coronakrise immer mehr Arbeitsplätze auf dem Spiel. So plant der britische Billigflieger Easyjet, Flotte und Belegschaft am...

Deutlicher Stellenabbau in der Luftfahrt

Reuters London/Frankfurt – In der Luftfahrtbranche stehen nach dem Geschäftseinbruch durch die Coronakrise immer mehr Arbeitsplätze auf dem Spiel. So plant der britische Billigflieger Easyjet, Flotte und Belegschaft am Standort Berlin fast zu halbieren. Entsprechende Informationen der Gewerkschaft Verdi bestätigte ein mit den Überlegungen Vertrauter am Mittwoch. Laut Verdi sollen künftig nur noch 18 Jets abheben, rund 740 Jobs sollen wegfallen. Easyjet geht wie die gesamte Branche von einer nur langsamen Erholung des Passagierflugverkehrs vom Coronaschock aus. Die Airline müsse sich an die Nachfrage anpassen und profitabel fliegen, erklärte Easyjet-Chef Johan Lundgren. Die Briten hatten 2017 einen großen Teil der insolventen Air Berlin übernommen. Ende Mai hatte Easyjet angekündigt, bis zu 4 500 ihrer rund 15 000 Arbeitsplätze wegen der Coronakrise zu streichen.Auch bei den Ferienfliegern Tuifly und Sunexpress, einem Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Turkish Airlines, dem Auftragsflieger Luftfahrtgesellschaft Walter oder den Ryanair-Töchtern Malta Air und Laudamotion droht in Deutschland Personalabbau.