sck/ste München/Hamburg – In ihrem Umbauprozess verbreiten die deutschen Autohersteller Zuversicht. Nach robusten Verkaufszahlen im vergangenen Jahr stellte Daimler neue Absatzbestwerte in Aussicht. “Auch die beiden kommenden Jahre werden mehr denn je von der Transformation unserer Branche geprägt sein. In diesem anspruchsvollen Umfeld wollen wir den Absatz weiter steigern (…)”, ließ sich Daimler-Vorstandschef Ola Källenius in einer Pressemitteilung zitieren.Auf einer Investorenkonferenz in New York teilte Volkswagen-Chef Herbert Diess mit, die Fahrzeugauslieferungen hätten 2019 einen firmeneigenen Rekordwert erreicht. Ähnlich optimistisch wie Daimler für 2020 äußerte sich zuvor BMW nach einem Absatzzuwachs 2019 von 1,2 % auf 2,52 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW und Mini.Die guten Auslieferungszahlen des Vorjahres sind für die Unternehmen eine willkommene Nachricht in einem schwieriger gewordenen Branchenumfeld. Milliardeninvestitionen in Zukunftstechnologien und ein starker Preiswettbewerb nagen an der Profitabilität der Hersteller. Handelskonflikte sorgen für Unsicherheit. Mit einem Absatzwachstum versuchen die Konzerne, den teuren Umbau in Richtung Elektromobilität aus eigener Kraft zu stemmen. Daimler und die VW-Tochter Audi wollen auch mit Einschnitten die Kosten im Zaun halten. Zuletzt kündigten sie den Abbau Tausender Stellen an.2019 steigerte die Daimler-Automarke Mercedes-Benz ihren Absatz weltweit um 1,3 % auf 2,34 Millionen Einheiten. Nach Konzernangaben ist das der neunte firmeneigene Bestwert in Folge. Mercedes-Benz bezeichnet sich als Marktführer im Premiumsegment vor der Marke BMW. Die Kleinwagenmarke Smart verzeichnete hingegen einen Dämpfer. Audi verbuchte ein Absatzplus von 1,8 % auf 1,85 Millionen Pkw.Die Unternehmen profitierten von guten Geschäften im größten Einzelmarkt China und einer hohen Nachfrage nach urbanen Geländewagen (SUV). Mercedes-Benz überholte in China Audi, die dort bisher führender Anbieter im Premiumsegment war. – Berichte Seite 7