Altaktionär

Deutsche Bank platziert Auto1-Aktien

Mit Auslaufen der Haltefristen hat sich zum Wochenbeginn erneut ein Altaktionär von Auto1-Anteilen getrennt. Platziert wurden von der Deutschen Bank über Block Trades rund 2 Millionen Anteilscheine zu 36,50 Euro. Das liegt 5,7% unter dem...

Deutsche Bank platziert Auto1-Aktien

bg Frankfurt

Mit Auslaufen der Haltefristen hat sich zum Wochenbeginn erneut ein Altaktionär von Auto1-Anteilen getrennt. Platziert wurden von der Deutschen Bank über Block Trades rund 2 Millionen Anteilscheine zu 36,50 Euro. Das liegt 5,7% unter dem Xetra-Schlusskurs vom Montag, der bei 38,70 Euro lag – ein solches Underpricing ist üblich und dient der Kursschonung. Im nachbörslichen Handel gaben Auto1-Papiere 2,6% auf 37,70 Euro ab, zur Handelseröffnung am Dienstag notierten sie dann bei 37,35 Euro 3,5% im Minus.

Einer von fünf war es

Welcher Altaktionär sich von Anteilen trennte, war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Dabei kann es sich aber nur um eine von fünf Adressen handeln: DST Global, Softbank, Lone Pine, Piton Capital oder DN Capital. Sie waren als VC-Fonds schon früh bei Auto1 investiert und können nun mit guter Rendite Kasse machen. Das taten sie erstmals Mitte Juni, als sie mit Zustimmung der Konsortialbanken Aktien im Wert von 400 Mill. Euro auf den Markt warfen – was erheblich auf dem Kurs lastete, da sich dieses Volumen nicht so flott platzieren ließ. Bei dem nun platzierten Volumen von gut 70 Mill. Euro sollte die Unsicherheit aber aus dem Markt sein, ist die Transaktion doch abgeschlossen.

Drückt auf die Stimmung

Allerdings näherte sich die Auto1-Aktie nun dem Tief bei 34,46 Euro von Ende Juni, als das überraschende Abstoßen von Papieren noch vor Ablauf der Haltefrist nachhaltig auf die Stimmung drückte. Das Papier hatte sich zuletzt schrittweise auf ein Niveau von 42 Euro erholt, der Ausgabepreis zum IPO betrug 38 Euro. Auto1 hatte am Freitag Zahlen für das zweite Quartal vermeldet und dabei unter anderem die Umsatzprognose erhöht sowie das Margenziel aufgrund erhöhter Investitionen reduziert.

Wertberichtigt Seite 6