Deutsche CEOs skeptischer als im Rest der Welt
Deutsche CEOs skeptischer als im Rest der Welt
CEO-Outlook von KPMG
Trübsal blasen in deutschen Vorstandsetagen
ab Köln
Die Stimmung in den Vorstandsetagen der Unternehmen hat sich weltweit sichtlich eingetrübt. Besonders skeptisch sind dabei die Vorstandschefs deutscher Unternehmen, wie aus dem „CEO Outlook 2025“ von KPMG hervorgeht. Für die Umfrage befragte KMPG im August und September dieses Jahres weltweit 1.350 CEOs, darunter 125 aus Deutschland. Hierzulande erstreckt sich der Pessimismus hinsichtlich der Wachstumsperspektiven sowohl auf die Weltwirtschaft, den Heimatmarkt als auch auf das eigene Unternehmen. Sind weltweit nur noch 68% der Befragten zuversichtlich oder sehr zuversichtlich, was das Wachstum der Weltwirtschaft anbelangt – ein Rückgang zum Vorjahr um 4 Prozentpunkte –, sind es in Deutschland nur 64%, ein Minus von 5 Prozentpunkten. Besonders groß ist die Kluft, wenn es um die Wachstumserwartungen für das eigene Unternehmen geht.

Gleichwohl haben auch die deutschen CEOs die Zeichen der Zeit erkannt und planen erhebliche Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI). In der Umfrage bezeichneten 68% die Technologie als Top-Investitionsziel. 80% gaben an, in den nächsten zwölf Monaten mehr als 10% ihrer Investitionsbudgets für generative KI auszugeben. International sind es 83%.
Hohe Akquisitionsbereitschaft
Angesichts der vielfältigen Krisen gaben 82 (global: 72)% der deutschen CEOs an, bereits Anpassungen an ihren Wachstumsstrategien vorgenommen zu haben. Die geplante Neuausrichtung geht hierzulande mit einer größeren Akquisitionsbereitschaft einher. Während weltweit nur 41% der Befragten größere Übernahmen für wahrscheinlich halten, sind es in Deutschland stolze 58%. Ein Jahr zuvor hielten hierzulande erst 40% der befragten CEOs transformatorische Übernahmen für wahrscheinlich.
