Deutsche Glasfaser steckt in der Bredouille
Deutsche Glasfaser steckt in der Bredouille
Deutsche Glasfaser steckt
in der Bredouille
Firma will umschulden – EQT und Omers schießen Geld nach
hei/Bloomberg
Die Deutsche Glasfaser will nach Informationen von Bloomberg aus Finanzkreisen ihre Schulden neu verhandeln. Die Private-Equity-Investoren EQT und Omers, die das Unternehmen 2020 von KKR übernommen und mit Inexio zu einem der größten deutschen Glasfaseranbieter fusioniert hatten, wollten mit Kreditgebern über eine neue Schuldenstruktur und die Finanzierung des Geschäftsplans für die nächsten Jahre sprechen. Zuvor sei die Platzierung von Vorzugaktien für 500 Mill. Euro gescheitert.
EQT und Omers wollten zunächst 600 Mill. Euro an Eigenkapital einschießen, nun soll es mehr sein, verlautet aus den Finanzkreisen. Deutsche Glasfaser war bald nach der Übernahme mit einem ambitionierten Business-Plan in Turbulenzen geraten, die Managementwechsel in rascher Folge nach sich gezogen hatten.
2024 hatte das Unternehmen zusätzliches Fremdkapital von 1,25 Mrd. Euro von bestehenden und neuen Kreditgebern eingeworben. Dabei soll es sich um „ein Konsortium von rund 50 namhaften, deutschen, europäischen und internationalen Banken" gehandelt haben. Auch die Europäische Investitionsbank steuerte 350 Mill. Euro bei. Zuvor waren 2021 in einer großen Finanzierungsrunde 5,75 Mrd. Euro aufgenommen worden. Das „längerfristige“ Geschäftsziel lautet, landesweit 6 Millionen Haushalte anzuschließen. Indes wächst in der kapitalintensiven Branche die Zahl der Firmen in finanziellen Schwierigkeiten.