ab Düsseldorf – Die Kölner Strabag AG strebt nun doch an, den Streubesitz aus dem Unternehmen zu drängen. Wie mitgeteilt wird, plant die Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG die Übernahme der im Streubesitz befindlichen Strabag-Aktien (6,37 %). Unter dem Dach von Ilbau, einer Tochter der österreichischen Bauholding Strabag SE, hängen die übrigen Anteile der Strabag AG. In einem ersten Schritt gehe es darum, einen Verschmelzungsvertrag auszuhandeln, dem ein umwandlungsrechtlicher Squeeze-out der Minderheitsaktionäre folgt. Die Übertragung der Aktien auf die Ilbau gegen Zahlung einer angemessenen Barabfindung soll eine außerordentliche Hauptversammlung beschließen. Ein Termin dafür wird noch nicht benannt.Die Kölner Strabag-Tochter war zuletzt mit dem Plan gescheitert, die Gesellschaft von der Börse zu nehmen. Anfang dieses Jahres hatte die Frankfurter Wertpapierbörse ihre Delisting-Entscheidung widerrufen und auf die im November vorigen Jahres in Kraft getretenen Regelungen nach § 39 Börsengesetz verwiesen. Demnach sei die Veröffentlichung eines Erwerbsangebots Voraussetzung für ein Delisting. Den Squeeze-out hatte Strabag seinerzeit ausdrücklich nicht verfolgt.