Wohnungskonzern

Deutsche Wohnen hält operatives Ergebnis stabil

Die Vonovia-Tochter Deutsche Wohnen hat im Jahr 2022 ihren operativen Gewinn gehalten, aber erhebliche Bewertungsverluste einfahren.

Deutsche Wohnen hält operatives Ergebnis stabil

hek Frankfurt

Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat im vergangenen Jahr sein operatives Ergebnis gehalten, aber fast 1 Mrd. Euro Bewertungsverlust eingefahren. Wie das zum Vonovia-Konzern gehörende Unternehmen mitteilt, belaufen sich die Einbußen aus der Neubewertung des Portfolios auf 917,5 Mill. Euro. Sie machen damit einen großen Teil der Vonovia-weiten Wertminderungen von knapp 1,3 Mrd. Euro aus (Bericht auf dieser Seite). Die Abschreibungen hätten maßgeblich zum Rückgang des Nettovermögenswerts auf 20,4 Mrd. Euro oder 51,30 Euro je Aktie beigetragen.

Den operativen Gewinn (Group FFO) gibt Deutsche Wohnen mit 593,6 Mill. Euro an. Der Betrag liege auf Vorjahresniveau. Je Aktie betrage der Group FFO 1,50 Euro. Die alte Steuerungskennzahl FFO I, die den operativen Gewinn aus der Vermietung angibt, sei um 6,4% auf 517,9 Mill. Euro gesunken. Die Prognose werde aber um 6% übertroffen.

Deutsche Wohnen hat die nicht testierten Eckdaten parallel um Jahresbericht der Mutter Vonovia publiziert. Der Jahresabschluss soll am 24. März vorliegen. Laut Homepage hält Vonovia 86,9% an Deutsche Wohnen.

Die Integration der neuen Tochter ist nach Angaben von Vonovia abgeschlossen. Eine finale Berechnung bestätige, dass 2024 jährliche Synergien von 105 Mill. Euro zu erwarten seien. Hinzu kämen 30 Mill. Euro aus dem Value-add-Geschäft (wohnungsnahe Dienstleistungen) ab 2025. Mit der Übernahme hat Vonovia ihren Wohnungsbestand vor allem in Berlin vergrößert.