Deutz baut die Elektrosparte aus

Motorenbauer kauft Batteriespezialist Futavis

Deutz baut die Elektrosparte aus

cru Frankfurt – Deutz-Chef Frank Hiller hat alle Hände voll zu tun. Die Insolvenz des Zulieferers Guss Saarbrücken macht dem Kölner Hersteller von Motoren für Bagger, Lastwagen und Traktoren zu schaffen, und die Expansion in China läuft auf Hochtouren. Jetzt treibt das Unternehmen auch noch den Wandel hin zu Elektroantrieben voran.Deutz baut durch einen Zukauf das Geschäft mit Elektroantrieben für Bau- und Landmaschinen aus. Die Kölner übernehmen den Batteriespezialisten Futavis aus Alsdorf, kündigte das Unternehmen am Mittwoch an. Futavis beschäftigt den Angaben zufolge rund 30 Mitarbeiter und peilt im laufenden Jahr einem Umsatz von 5 Mill. Euro an.Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden. Deutz will sich im Geschäft mit Komponenten für elektrische Antriebe, die etwa in Bau- und Landmaschinen oder Minibaggern eingesetzt werden können, ein weiteres Standbein aufbauen. Der über 150 Jahre alte Konzern setzt darauf, dass auch in diesem Segment klimaschonendere Technologien verstärkt gefragt sein werden. Umsatzanteil wächst”Wir haben vor gut zwei Jahren unsere Elektrifizierungsstrategie E-Deutz definiert”, erläutert Deutz-Chef Hiller der Nachrichtenagentur Reuters. Ende 2020/Anfang 2021 wolle der Hersteller die ersten Produkte auf den Markt bringen. “Unser Ziel ist es, 2022 etwa 5 bis 10 % unseres Umsatzes mit elektrifizierten Lösungen erzielen, also etwa vollelektrisch oder Hybrid”, fügte der Manager hinzu.