Deutz verschiebt Mittelfristziele

Börsen-Zeitung, 25.11.2020 ak Köln - Der Deutz-Konzern verschiebt seine Mittelfristziele um ein bis zwei Jahre nach hinten. Der von den Pandemieeffekten stark getroffene Motorenbauer teilte mit, dass sich die Nachfrage voraussichtlich langsamer...

Deutz verschiebt Mittelfristziele

ak Köln – Der Deutz-Konzern verschiebt seine Mittelfristziele um ein bis zwei Jahre nach hinten. Der von den Pandemieeffekten stark getroffene Motorenbauer teilte mit, dass sich die Nachfrage voraussichtlich langsamer erholen werde als ursprünglich erwartet. Eigentlich hatte Deutz für 2022 einen Umsatz von 2 Mrd. Euro und einen Anstieg der Ebit-Marge vor Sondereffekten auf 7 bis 8 % in Aussicht gestellt. Beides wird jetzt erst für 2023/24 angepeilt. Die Aktie des SDax-Konzerns brach am Dienstag um 10 % ein.Im dritten Quartal hatten sich die Geschäfte zwar etwas verbessert, doch die Dynamik reicht nach Ansicht des Vorstands nicht aus. “Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die Auswirkungen der Coronakrise auch mittelfristig noch spürbar sein werden”, schrieb das Management in einer Mitteilung. Auch die Ziele für den Anteil elektrifizierter Antriebssysteme am Konzernumsatz werden angepasst: Ursprünglich sollte er 2022 zwischen 5 und 10 % erreichen. Diese Planung gilt jetzt ebenfalls erst für 2023/24. Es sei aber davon auszugehen, dass die Marke von 5 % E-Anteil 2022 nahezu geschafft werde, hieß es.Mit seinem eingeleiteten Kostensenkungsprogramm strebt Deutz an, im kommenden Jahr das Break-even-Niveau auf 130 000 Motoren zu senken und mindestens ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (Ebit) vor Sondereffekten zu erzielen.