DHL schreibt mehr Gewinn trotz weniger Umsatz
DHL schreibt mehr Gewinn trotz weniger Umsatz
Der Logistikriese DHL hat im dritten Quartal trotz gesunkener Umsätze seinen Gewinn gesteigert. Er schnitt dabei besser ab, als vom Markt erwartet. Für den Konzern zahlte sich erneut sein Sparprogramm aus, mit dem er sich auch gegen die Auswirkungen der US-Zollpolitik auf den internationalen Handel stemmt. Ihre Jahresziele bekräftigten die Bonner. Nun müssen sie im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft operativ knapp zwei Milliarden Euro verdienen, um ihre Gewinnprognose zu erfüllen.
Der Umsatz sank im dritten Quartal auch aufgrund von Volumenrückgängen auf den Routen in die USA um 2,3 % auf 20,1 Mrd. Euro, wie die Konzernmutter der Deutschen Post am Donnerstag mitteilte. Zugleich profitierte DHL aber vom Sparkurs: Der operative Gewinn (Ebit) legte dank niedriger Kosten um 7,6 % auf 1,477 Mrd. Euro zu. Unter dem Strich verdiente DHL nach Minderheiten 840 (Vorjahr: 751) Mill. Euro. Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 20,054 Mrd. Euro gerechnet. Den operativen Gewinn (Ebit) sahen sie bei 1,281 Mrd. Euro.
Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern und erwartet weiter einen operativen Gewinn (Ebit) von mindestens sechs Milliarden Euro. Nach neun Monaten summierte sich dieser auf rund 4,3 Mrd. Euro. Das Unternehmen muss also einen Endspurt im Weihnachtsquartal hinlegen. „Wir sind gut auf das saisonal starke Jahresendgeschäft vorbereitet“, sagte DHL-Chef Tobias Meyer.
