Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die eine Deutsche-Wohnen-Übernahme grundsätzlich positiv beurteilt, hat Vonovia davor gewarnt, die berüchtigte Katze im Sack zu kaufen. Immerhin gewährt das Wohnen-Management keinen Einblick in die Planungen und Bücher, immerhin hat keine Due Diligence vor dem Milliardengebot stattgefunden. Und nach dem jüngsten Milliardenzukauf der Wohnen hat DSW-Geschäftsführer Thomas Hechtfischer das Gefühl: “Die Katze ist noch größer geworden und der Sack noch dunkler.” Doch so richtig Angst hat dies den Vonovia-Aktionären offenbar nicht gemacht, die den Sack trotzdem haben wollen und alle hierfür notwendigen Kapitalmaßnahmen gebilligt haben. Dies ist durchaus verständlich angesichts der hohen Transparenz, die börsennotierte Immobilienkonzerne bieten müssen. Die Wohnungsportfolios sind öffentlich bekannt und bergen nur begrenzt Risiken. Die Giftpille der Deutsche Wohnen hat sich zudem eher als Appetithäppchen entpuppt. Der fette Kater Vonovia scheint auf jeden Fall hungriger denn je.ahe