Diebold schreitet zum Squeeze-out
ab Düsseldorf – Zweieinhalb Jahre nach der Übernahme von Wincor Nixdorf will die US-Mutter Diebold Nixdorf die noch verbliebenen Aktionäre aus der Gesellschaft drängen. Der Weg wird über einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out genommen werden, für den jetzt die Höhe der Barabfindung festgelegt wurde, wie die Gesellschaft mitteilte. Der gemäß einem externen Bewertungsgutachten ermittelte Betrag für die angemessene Barabfindung belaufe sich auf 54,80 Euro je Aktie. Der Betrag entspricht dem gewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs vor Ankündigung der Squeeze-out-Pläne am 7. November. Die Bewertung sei durch das vorläufige Prüfungsergebnis des gerichtlich bestellten Prüfers bestätigt. Letztlich soll die Diebold Nixdorf AG auf die Diebold Nixdorf KGaA als Volltochter der Diebold Nixdorf Inc. verschmolzen werden. Die US-Amerikaner halten 94,8 % an der deutschen Tochter.Es werde erwartet, dass der Aufsichtsrat der AG am 29. Januar dem für den 31. Januar geplanten Abschluss des Verschmelzungsvertrags zustimmen wird. Ferner soll eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. März einen Beschluss über die Übertragung der Aktien auf die KGaA fassen.