Dräger dämpft Erwartungen

Börsen-Zeitung, 14.1.2021 ste Hamburg - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat 2020 aufgrund der starken Nachfrage im Zuge der Corona-Pandemie vorläufigen Zahlen zufolge den Auftragseingang um 35,7 (währungsbereinigt: 39,2) %...

Dräger dämpft Erwartungen

ste Hamburg – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat 2020 aufgrund der starken Nachfrage im Zuge der Corona-Pandemie vorläufigen Zahlen zufolge den Auftragseingang um 35,7 (währungsbereinigt: 39,2) % gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen auch der Umsatz um 22,6 (25,8) % auf 3,41 Mrd. Euro und das operative Ergebnis (Ebit) auf 385 bis 395 (i.V. 66,6) Mill. Euro deutlich an. Die Ebit-Marge werde zwischen 11,3 und 11,6 (2,4) % erwartet. Umsatzwachstum und Ebit-Marge übertrafen die zu-letzt in Aussicht gestellten Spannen einer Erlössteigerung um währungsbereinigt 14 bis 22 % sowie einer Ebit-Marge zwischen 7 und 11 %.Mit Blick auf 2021 teilte Dräger mit, aufgrund abnehmender Sondereinflüsse durch die Pandemie werde sich die Entwicklung von 2020 nicht wiederholen. Erwartet werden ein währungsbereinigter Umsatzrückgang um 7 bis 11 % sowie eine Ebit-Marge zwischen 5 und 8 %. Infolge des Anstiegs der Nettoverschuldung nach Kündigung der Genussscheine 2020 und des Rückgangs der Eigenkapitalquote auf 31,0 (i.V. 41,9) % ist eine höhere Thesaurierung von Gewinnen geplant. Bis die Eigenkapitalquote wieder bei 40 % liegt, soll die Dividende auf dem Vorjahresniveau von 0,13 Euro je Stamm- und 0,19 Euro je Vorzugsaktie bleiben.