ste Hamburg – Die Bundesregierung nimmt dem Lübecker Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger im Zuge der Corona-Pandemie weniger Beatmungsgeräte ab als im März angekündigt. Damals hatte das Familienunternehmen einen Großauftrag aus Berlin zur Lieferung von 10 000 Geräten erhalten. Unter Berücksichtigung des aktuellen Pandemie-Verlaufs in Deutschland und anderen Ländern, so der Konzern gestern, habe man mit der Bundesregierung nun “im Grundsatz vereinbart”, dass über bislang 1 557 gelieferte Geräte hinaus keine weiteren mehr an die Bundesregierung geliefert werden. Die für die Bereitstellung und Vorhaltung der Fertigungskapazität entstandenen Kosten übernehme die Regierung. Das Unternehmen, das die freiwerdenden Kapazitäten für die Belieferung anderer Märkte nutzen will, bekräftigte die am 14. Juli erhöhten Finanzziele für 2020. Die Drägerwerk-Aktie gab dennoch um 3,1 % auf 67,80 Euro nach.