wb Frankfurt – Dufry, der Schweizer Betreiber von Duty-free- und Duty-paid-Läden, erwägt, das Nordamerikageschäft als separate Einheit an die Börse zu bringen. Nach Einschätzung des Managements würde die Einheit, die für 22 % des Gruppenumsatzes von 3,8 Mrd. sfr im Halbjahr steht, mit einer Verselbständigung einen höheren Grad an Flexibilität erreichen, um sich so besser an die Marktverhältnisse anpassen zu können. Diese unterschieden sich in Nordamerika von denen anderer Regionen. Das Segment umfasst unter anderem 530 Shops der Ladenkette Hudson, die mit ihrem Sortiment – das von Nahrungsmitteln und Getränken über Elektronik und Souvenirs bis zu Medienerzeugnissen reicht – anders ausgerichtet sind als die Duty-free-Läden. Auch nach dem IPO will die in Zürich und Sao Paulo notierte Dufry die Mehrheit halten. Der Erlös soll dem Schuldenabbau dienen. Die Börsenkapitalisierung liegt bei 8,3 Mrd. sfr, die Nettoschulden machen 3,6 Mrd. sfr aus.Dufry, an der die chinesische HNA 17 % und Katar 6,9 % halten, war zuletzt nach der 3,6 Mrd. Euro schweren Übernahme von World Duty Free 2015 an den Kapitalmarkt gegangen. Mit BNP Paribas, Credit Suisse, Goldman Sachs und UBS gab es eine Bezugsrechtsemission.