Durch Fusion entsteht sechstgrößter Brillenanbieter

Equistone verkauft Eschenbach an britische Inspecs

Durch Fusion entsteht sechstgrößter Brillenanbieter

cru Frankfurt – Aus der Fusion entsteht der sechstgrößte Brillenanbieter der Welt: Der Finanzinvestor Equistone verkauft seine Mehrheitsanteile am Nürnberger Brillenhersteller Eschenbach an den in London börsennotierten britischen Konkurrenten Inspecs aus Bath. Die Details der Transaktion, die noch die Erlaubnis der Kartellwächter braucht, werden nicht bekannt gegeben. 1913 gegründet, bietet Eschenbach, die von Jörg Zobel geführt wird, neben Brillendesign auch Ferngläser an. Nach aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist das Unternehmen nach eigenen Angaben seit Ende 2019 führend im deutschen Markt für Brillenfassungen in allen Preissegmenten.Barclays Private Equity, die Vorgängerorganisation von Equistone, hatte im Juli 2007 gemeinsam mit dem Managementteam Eschenbach von der Gründerfamilie und einem Finanzinvestor übernommen. Seither wurde der Umsatz von anfänglich 100 Mill. Euro auf 143 Mill. Euro im Jahr 2019 gesteigert. In diese Zeit fallen auch der strategische Verkauf der Technical-Optics-Sparte im Jahr 2014 sowie die Akquisitionen des britischen Brillenanbieters International Eyewear Limited 2008 und der US-Eyewear-Marke Tura 2009.Der Brillendesigner Inspecs wurde 1988 vom amtierenden CEO Robin Totterman gegründet. Das Vertriebsnetz der Gruppe umfasst 80 Länder und erreicht etwa 30 000 Verkaufsstellen. Inspecs ist weltweit mit Niederlassungen in Großbritannien, Portugal, Skandinavien, den USA und China (Hongkong, Macao und Shenzen) sowie mit Produktionsstätten in Vietnam, China, Großbritannien und Italien tätig.Equistone und Eschenbach wurden bei der Transaktion beraten von Lincoln International (M&A), Ashurst (Legal), EY-Parthenon (Strategy) und EY (Financial & Tax). Inspecs wurde beraten von Livingstone, Gleiss Lutz und KPMG.Das Portfolio von Equistone umfasst über 40 Gesellschaften in Europa, darunter 20 in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. Equistone investiert aus dem sechsten Fonds, der im März 2018 mit 2,8 Mrd. Euro geschlossen wurde.