bg München – Eine Sparte des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS steht unter Bestechungsverdacht. Britische Aufsichtsbehörden ermitteln im Zusammenhang mit einem Auftrag aus Saudi-Arabien. Dabei geht es um ein Telekommunikations-Geschäft im Auftrag der saudi-arabischen Nationalgarde. Diese ist für den Schutz der Königsfamilie zuständig und bezog von der EADS-Tochter GPT Special Project Management Kommunikations-Dienste über 3,3 Mrd. Dollar. Zur Erlangung des Auftrags seien Offizielle der saudischen Regierung über Intermediäre mit Autos, Schmuck und Koffern voll Geld bestochen worden, hatte der “Daily Telegraph” bereits vor einem Jahr berichtet. Nun sind die Vorermittlungen des Londoner Betrugsdezernats (SFO) so weit gediehen, dass eine Untersuchung der Vorgänge bestätigt wird.