Luftfahrt

Easyjet rechnet mit weniger Verlust

Easyjet wird dank umfangreicher Restrukturierungs- und Kostensenkungsanstrengungen für das Ende März abgelaufene Halbjahr einen kleineren Verlust zeigen als bislang erwartet. Wie der Lufthansa-Rivale mitteilte, rechnet das Management nun damit,...

Easyjet rechnet mit weniger Verlust

hip London

Easyjet wird dank umfangreicher Restrukturierungs- und Kostensenkungsanstrengungen für das Ende März abgelaufene Halbjahr einen kleineren Verlust zeigen als bislang erwartet. Wie der Lufthansa-Rivale mitteilte, rechnet das Management nun damit, dass sich das Minus vor Steuern zwischen 690 Mill. und 730 Mill. Pfund bewegen wird. Analysten hatten im Schnitt einen Vorsteuerverlust von 752 Mill. Pfund auf der Rechnung. Für das laufende Quartal rechnet Easyjet damit, mit bis zu 20% der 2019 eingesetzten Kapazität zu fliegen. Analysten hatten zum Teil weitaus höhere Werte erwartet. „Wir haben die operative Flexibilität, um schnell mehr zu fliegen und Flugziele hinzuzufügen“, ließ sich CEO Johan Lundgren zitieren. Er begrüßte zudem, dass Großbritannien ab Mitte Mai wieder Ferienreisen zulassen will. Man spreche mit der Regierung darüber, wie sich die Kosten für die erforderlichen Coronatests senken lassen, damit Reisen nicht für viele zu teuer werden.

Easyjet verfügt noch über Li­quidität im Umfang von 2,9 Mrd. Pfund. Gut zwei Fünftel der Flotte sind noch nicht beliehen. Im Ende März abgelaufenen Quartal wurden 470 Mill. Pfund verbrannt. Ursprünglich hatte das Management 520 Mill. Pfund angesetzt. Im März wurden 300 Mill. Pfund eines Corona-Hilfskredits­ der Regierung zurückgezahlt. Die zweite Tranche in gleicher Höhe wird im November fällig. Darüber hinaus stehen vor dem Geschäftsjahr 2023 keine weiteren Fälligkeiten an.