Die Daimler AG könnte sich ein Jahr nach dem für Ende dieses Jahres geplanten Börsengang von ihrem 35-Prozent-Anteil am Nutzfahrzeugunternehmen Daimler Truck AG trennen. Das ist in der Branche zu hören. Im Vertrag zur geplanten Trennung verpflichte sich die Daimler AG, ihren Anteil an der Truck-Holding drei Jahre nicht ohne deren Zustimmung zu veräußern, berichtet das „Handelsblatt“. Die Haltefrist könne jedoch auf zwölf Monate verkürzt werden, wenn dies aus wirtschaftlichen und strategischen Gesichtspunkten geboten sei. Eine solche Regelung sei nicht unüblich, heißt es in der Branche.

Mit der Erstnotiz der Daimler Tuck AG ist im Dezember zu rechnen – zwischen dem Monatsanfang und Weihnachten. Über die geplante Abspaltung entscheidet eine außerordentliche Hauptversammlung der Daimler AG am 1. Oktober (vgl. BZ vom 31. Juli). Die Aktionäre von Daimler sollen mit 65% an der künftigen Daimler Truck Holding AG beteiligt werden. Für jeweils zwei Aktien der Daimler AG erhalten die Aktionäre zusätzlich eine des Weltmarktführers in der Lkw- und Busindustrie.