Reuters Düsseldorf – Daimler und der chinesische Partner BAIC steuern auf eine engere Verbindung zu. Konzernchef Dieter Zetsche zufolge redet man über einen Einstieg der Chinesen bei dem Stuttgarter Autobauer. “Es finden Gespräche statt”, bestätigte Zetsche und fügte hinzu: “Wir haben von vornherein gesagt, dass es durchaus eine Überkreuzbeteiligung werden kann.” Daimler hält 10 % an der gelisteten BAIC Motor, einer Tochter der staatlichen Beijing Automotive Group (BAIC).Ob aus den Gesprächen “konkrete Schritte” entstünden, könne er noch nicht sagen, sagte Zetsche. Dies sei “Sache des potenziellen Investors”. Ein Einstieg solle aber so gestaltet werden, dass die Anteile der Daimler-Aktionäre “nicht verwässert werden”, betonte er auf die Frage nach einer möglichen Kapitalerhöhung. Auch BAIC-Chef Xu Heyi habe bestätigt, dass man mit Daimler über den Kauf eines Anteils spreche. Er erwarte ein Ergebnis bis Ende des Jahres.BAIC und Daimler bauen seit zehn Jahren in China gemeinsam Autos. An dem Joint Venture halten die Chinesen 51 %, umgekehrt hält Daimler die Mehrheit an einem Vertriebs-Joint-Venture mit BAIC. Größte Aktionäre von Daimler sind derzeit Renault und Partner Nissan mit 3,1 % und das Emirat Kuwait mit 6,8 %.