igo Stuttgart – Daimler will das erste Fahrzeug seiner kürzlich angekündigten Elektromarke EQ in Bremen bauen. Es soll bisherigen Ankündigungen zufolge 2019 in Serie gehen. “Das Bremer Werk liefert uns maximale Flexibilität, hohe Geschwindigkeit sowie von Anfang an Mercedes-Qualität auch für unsere Elektro-Modelle”, begründete Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche die Entscheidung. In dem Werk haben die Vorbereitungen für die Produktion bereits begonnen. Im Mai 2015 hatte Daimler angekündigt, das Werk in den kommenden Jahren für mehr als 750 Mill. Euro zu erweitern.Das Serienmodell basiert auf dem bei der Pariser Automesse vorgestellten Konzeptfahrzeug, das wiederum mit der Geländelimousine GLC verwandt ist (vgl. BZ vom 30. September). Der GLC läuft bereits in Bremen vom Band. Unter der Marke EQ bündelt Daimler künftig die Elektrifizierung der Fahrzeuge, die Produktion von Energiespeichern und das Batterierecycling.Bis 2025 sollen mehr als zehn rein elektrische Mercedes-Modelle erhältlich sein, die den Konzernerwartungen zufolge 15 bis 25 % des Absatzes ausmachen sollen. Die Fahrzeuge sollen innerhalb des bestehenden weltweiten Produktionsnetzwerks des Konzerns gebaut werden. Bremen ist das Lead-Werk für das volumenstärkste Mercedes-Modell, die C-Klasse, und steuert in dieser Funktion die weltweite Produktion des Modells. Neben den konventionell betriebenen Fahrzeugen laufen in Bremen auch Autos mit Plug-in-Hybrid-Antrieb vom Band. Der GLC wird dort zudem als Plug-in-Brennstoffzellenauto gebaut. Damit deckt Bremen künftig als erstes Mercedes-Werk alle Antriebstechnologien ab.