ak Düsseldorf – Der Elektronikhändler Ceconomy hat im vierten Quartal (30. September) den prozentual stärksten Umsatzanstieg des Jahres verzeichnet. Die Erlöse zogen um 4,6 % und auf vergleichbarer Fläche sogar um 5,8 % an, teilte das aus der Metro hervorgegangene Unternehmen mit. Neue Smartphones von Apple und Samsung sowie die neue Spielekonsole von Nintendo haben den Umsatz angekurbelt. Allerdings hätten vorteilhafte Basiseffekte auch eine Rolle gespielt, da das Vergleichsquartal des Vorjahres nicht so stark ausgefallen sei, sagte eine Sprecherin. Der Online-Umsatz kletterte zwischen Juli und September um 21 %. Sein Anteil am Konzernumsatz stieg im Gesamtjahr 2016/17 auf 10,9 (i.V. 8,9) %.An der Börse kamen die Umsatzzahlen des Betreibers von Media Markt und Saturn gut an. Ceconomy-Papiere setzten sich mit einem Plus von 6 % an die Spitze des MDax.Starkes Wachstum verzeichnete vor allem der deutsche Heimatmarkt sowie die Türkei. Dort hat Ceconomy im abgelaufenen Jahr auch mit acht Märkten per saldo die meisten Neueröffnungen verzeichnet. Insgesamt kamen netto 30 neue Filialen in den 15 Ländern, in denen der Konzern aktiv ist, hinzu. Die durchschnittliche Größe der Märkte reduzierte sich aber um gut 3 %. In Russland gingen die Erlöse weiter zurück. Ceconomy setzte im Gesamtjahr knapp 22,2 Mrd. Euro um, was einem Plus von 1,3 % entsprach. Flächenbereinigt lag das Wachstum bei 1,9 %. Ergebnisprognose bestätigtDer Vorstand bestätigte die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr. Das Ebit vor Sonderfaktoren soll den Wert des Vorjahres von 466 Mill. Euro leicht übertreffen. Ceconomy will den Geschäftsbericht am 19. Dezember veröffentlichen.Auf einen deutlichen Ebit-Anstieg sollte der Markt denn auch trotz der starken Umsatzzahlen nicht hoffen, schrieb Commerzbank-Analyst Jürgen Elfes in einer ersten Einschätzung. Das würden Preissenkungen und Investitionen in das Geschäft verhindern.