Die Übernahme der Software AG könnte in einen Bieterwettbewerb münden. Der Finanzinvestor Bain Capital habe ein Aktienpaket an den Darmstädtern aufgebaut, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Bain suche nun das Gespräch mit dem Unternehmen hinsichtlich einer möglichen Übernahme und der Fusion mit ihrem Portfoliounternehmen Rocket Software. Die Überlegungen seien noch in einem frühen Stadium und müssten nicht in ein Angebot münden, wird betont.

Zuvor hatte Bloomberg berichtet, dass offenbar auch der aktivistische US-Investor Paul Singer bei der geplanten Übernahme mitverdienen will. Singer habe über seine Investmentgesellschaft Elliott Aktien der Software AG erworben, um vom Gebot des Finanzinvestors Silver Lake oder einer möglichen Gegenofferte zu profitieren, hatte die Nachrichtenagentur unter Berufung auf informierte Personen geschrieben.

Silver Lake hatte vor kurzem mitgeteilt, das Softwarehaus übernehmen zu wollen. Der US-Investor, der inzwischen über 30% an der Software AG halte, will 30 Euro je Aktie in bar zahlen; dies bewertet das Unternehmen mit rund 2,2 Mrd. Euro.