Autozulieferer

ElringKlinger ist vorsichtig trotz starkem Quartal

− ElringKlinger lässt das Corona-Tal hinter sich. Dank der weltweiten Konjunkturerholung und der Belebung in der Autobranche verbesserte sich die Auftragslage im zweiten Quartal deutlich. Auch Umsatz und Ergebnis zogen im Vergleich zur...

ElringKlinger ist vorsichtig trotz starkem Quartal

dpa-afx/md Frankfurt

− ElringKlinger lässt das Corona-Tal hinter sich. Dank der weltweiten Konjunkturerholung und der Belebung in der Autobranche verbesserte sich die Auftragslage im zweiten Quartal deutlich. Auch Umsatz und Ergebnis zogen im Vergleich zur Vorjahreszeit merklich an, in dem die Firma noch schwer mit Einbußen wegen der Corona-Pandemie zu kämpfen hatte. An der Börse zeigten sich die Anleger wegen der beibehaltenen Ziele zunächst enttäuscht: Im frühen Handel fiel der Kurs bis auf 12,25 Euro. Die Aktie schloss aber gut behauptet mit 13,82 Euro (+0,3%).

Der Umsatz kletterte von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 56 % auf knapp 394 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich auf 23 (i.V. –32) Mill. Euro. Damit schlug sich das Unternehmen im vergangenen Kalenderviertel besser, als Analysten erwartet hatten. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn betrug unter dem Strich knapp 8 (–35,5) Mill. Euro, allerdings fiel das Quartal deutlich weniger üppig aus als der Jahresauftakt 2021 mit einem Überschuss von fast 38 Mill. Euro.

J.P. Morgan lobte zwar, dass ElringKlinger die Erwartungen übertroffen habe. Das Unternehmen habe aber wegen vieler Unwägbarkeiten bezüglich der Lieferketten den Gewinnausblick beibehalten. Auch Warburg Research hält die aktuelle Konzernprognose für sehr konservativ. Vermutlich habe sich das Unternehmen aber entschieden, auch angesichts steigender Rohstoffkosten lieber vorsichtige Ziele zu formulieren, so Analyst Marc-René Tonn.

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