ste Hamburg – Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat wegen günstiger Wetterbedingungen sowie in Anbetracht einer als sehr positiv bezeichneten operativen Entwicklung im ersten Halbjahr seine Finanzziele für 2019 erneut angehoben. In den ersten sechs Monaten seien die selbst gesteckten Ziele an die operativen Kennzahlen erreicht oder teilweise übertroffen worden, erklärte der Vorstand im Zwischenbericht zum 30. Juni. Die Encavis-Aktie zog um 2 % auf 8,07 Euro an.Wie das Hamburger SDax-Unternehmen mitteilte, wird nun mit einer Umsatzsteigerung auf über 270 (i.V. 249) Mill. Euro gerechnet. Nach dem ersten Quartal hatte Encavis die Latte um 5 Mill. auf mehr als 260 Mill. Euro höher gelegt. Das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) soll der neuen Prognose zufolge bei mehr als 218 (187) Mill. Euro anstatt bei über 210 Mill. Euro landen, der operative Cash-flow über 198 (174) Mill. Euro anstatt zuvor bei mehr als 190 Mill. Euro und der operative Gewinn je Aktie bei 0,42 Euro anstatt 0,40 Euro.Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich um 17 % auf 144 Mill. Euro, wobei mit 11 Mill. Euro mehr als die Hälfte des Zuwachses auf die Wettereffekte entfielen. Das operative Ebitda stieg um 29 % auf 121 Mill. Euro und das operative Ergebnis je Aktie auf 0,30 (0,19) Euro. Treiber waren neben dem Wetter mit einer hohen Sonneneinstrahlung in Deutschland und Italien eine Portfolioerweiterung sowie Erträge aus dem Verkauf von Minderheitsanteilen an vier Windparks (vgl. BZ vom 29. Mai). Zum 30. Juni hatte Encavis 175 Solar- und 69 Windparks in zehn Ländern Europas mit einer Erzeugungskapazität von rund 2 Gigawatt im Bestand.