Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis wird angesichts gesteigerter Erzeugungskapazitäten und hoher Strompreise optimistischer für das Jahr. Unter Berücksichtigung der erhöhten Um­satz- und Ergebnisgrößen in den ersten sieben Monaten, habe der Vorstand entschieden, den Ausblick 2022 anzupassen, teilt das Unternehmen mit. Die Aktie zog nach der Nachricht auf über 22 Euro an und damit auf ein zuletzt im Februar 2021 gesehenes Niveau.

Damit setzt sich die Erholung der vergangenen Wochen fort. Im Juni war der MDax-Wert bis auf unter 17 Euro abgerutscht. Seit Jahresbeginn gehört Encavis dank ihres Portfolios an erneuerbaren Energien aber zu den großen Gewinnern an der Börse und hat 40% an Wert zugelegt. Analyst Martin Comtesse vom Invesmenthaus Jefferies lobte am Mittwoch, dass auch das Ziel für den Gewinn je Aktie angehoben wurde. Diesen sieht das Management um Chef Dierk Paskert 2022 nun bei 55 Cent und damit 4 Cent höher als bislang erwartet.

Der Umsatz wird bei über 420 Mill. erwartet, statt zuvor bei über 380 Mill. Euro. In dem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) werden mehr als 185 Mill. Euro angepeilt nach zuvor erwarteten gut 166 Mill. Euro. Der operative Cashflow soll 2022 statt der bisher geplanten gut 260 Mill. nun mehr als 280 Mill. Euro erreichen.