Enel revidiert Ziele, bleibt aber bei Dividendenpolitik

Börsen-Zeitung, 31.7.2020 bl Mailand - Der italienische Stromversorger Enel revidiert angesichts der Coronavirus-Krise seine Mittelfristplanung und beschleunigt den Abschied von der fossilen Energieerzeugung, hält aber an seiner Dividendenpolitik...

Enel revidiert Ziele, bleibt aber bei Dividendenpolitik

bl Mailand – Der italienische Stromversorger Enel revidiert angesichts der Coronavirus-Krise seine Mittelfristplanung und beschleunigt den Abschied von der fossilen Energieerzeugung, hält aber an seiner Dividendenpolitik fest. Die Ausschüttungsquote soll auch für 2020 bei etwa 70 % liegen.Die deutlich rückläufige Stromnachfrage ließ die Einnahmen im ersten Halbjahr um 18,5 % auf 33,4 Mrd. Euro abschmelzen. Das Bruttobetriebsergebnis (Ebitda) ging um 2,9 % auf 8,7 Mrd. Euro zurück, das Betriebsergebnis (Ebit) sank um 12,9 % auf 4,5 Mrd. Euro. Der Nettogewinn reduzierte sich um 12,1 % auf 1,9 Mrd. Euro. Die Verschuldung erhöhte sich um 12 % auf 50 Mrd. Euro und der Cash-flow war negativ, soll aber im Gesamtjahr wieder positiv sein, so CEO Francesco Starace.Das Unternehmen erwartet für 2020 nur noch ein Ebitda-Ergebnis von 18 statt bisher 18,6 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 5 bis 5,2 Mrd. Euro statt 5,4 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung werden zwischen 48 und 49 Mrd. Euro liegen statt bei 46,8 Mrd. Euro. Starace will im November einen revidierten Strategieplan vorlegen und plant den Abbau von 1 300 Stellen auf freiwilliger Basis.