Kapitalmarkttag

Energiekonzern OMV hebt Prognose an

Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern profitiert von einem besseren Marktumfeld für fossile Energieträger und rechnet langfristig mit einem höheren operativen Gewinn. Die Gespräche mit Adnoc über eine Fusion der Chemietöchter dauern derweil an.

Energiekonzern OMV hebt Prognose an

Energiekonzern OMV hebt Prognose an

Reuters Düsseldorf

Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat seine langfristige Gewinnprognose angehoben. Wegen des besseren Marktumfelds für Öl und Gas solle der operative Gewinn (CLEAN CCS) bis 2030 mindestens 6,5 Mrd. Euro betragen, teilte der Konzern auf seinem Kapitalmarkttag mit. Bisher hatte OMV mit mindestens 6 Mrd. Euro gerechnet. Der operative Cashflow wird nun bei mindestens 7,5 Mrd. Euro erwartet, statt der zuvor prognostizierten 7 Mrd. Euro. OMV kündigte außerdem ein Effizienzprogramm an, mit dem der Konzern die Preissteigerungen kontern will.

CEO Alfred Stern bestätigte die geplanten Investitionen von jährlich rund 3,8 Mrd. Euro. Die regulären Dividenden sollen jedes Jahr erhöht werden oder zumindest auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres bleiben. Zusätzlich würden Sonderdividenden ausgeschüttet, wenn der Leverage-Grad der OMV unter 30% liege.

Stern äußerte sich nicht im Detail zu den Verhandlungen mit der arabischen Adnoc über eine Fusion der Chemietöchter. Die Gespräche würden ohne Zeitdruck fortgesetzt.

OMV verhandelt mittlerweile seit fast einem Jahr mit Adnoc, dem staatlichen Ölkonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der zu knapp 25% an der OMV beteiligt ist.