Entain lässt sich von MGMs Rückzug nicht beeindrucken

Ladbrokes-Mutter bietet für schwedische Enlabs

Entain lässt sich von MGMs Rückzug nicht beeindrucken

hip London – Der Board des britischen Glücksspielunternehmens Entain hat sich nicht davon beeindrucken lassen, dass der US-Kasinobetreiber MGM Resorts sein Übernahmeangebot nicht nachbessern wollte. Er hatte zuvor ein rund 8 Mrd. Pfund schweres Übernahmeangebot des US-Kasinobetreibers MGM Resorts als deutlich zu niedrig zurückgewiesen (vgl. BZ vom 5. Januar). “Entain hat eine klare Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie, die von führender Technologie gestützt wird”, heißt es in einer Pflichtveröffentlichung. Man sei sich deshalb sicher, in signifikantem Maße Stakeholder Value schaffen zu können. Im linksliberalen “Guardian” wurde dies als “seltenes Beispiel der Weitsichtigkeit eines britischen Boards” gefeiert. Der FTSE-100-Gesellschaft, die einmal GVC Holdings hieß, gehören unter anderem Bwin, Foxy Bingo, Ladbrokes und Partypoker.Derzeit versucht Entain, die Aktionäre der schwedischen Enlabs von ihrer 2,8 Mrd. schwedische Kronen (277 Mill. Euro) schweren Kaufofferte zu überzeugen. Chairman Niklas Braathen hatte sich für die Übernahme ausgesprochen. Zuletzt wandte sich jedoch der texanische Hedgefonds Alta Fox Capital Management, der 3,3 % an der Gesellschaft hält, gegen das Vorhaben. Der Kaufpreis sei zu niedrig. Man habe die Unterstützung von großen Aktionären, die mehr als 10 % der Stimmrechte auf sich vereinten. Um den Deal über die Bühne zu bringen, benötigt Entain die Zustimmung von 90 %.