Wachstum ist ein seltenes Gut in der anämischen Weltkonjunktur. Krones hat das Glück, einen dynamischen Markt zu beackern. Die Getränkeindustrie bedient immer mehr Menschen mit ihren Produkten, außerdem wird die Abfüllung automatisiert. Damit allerdings ist das Glück des Maschinenbauers Krones beendet. Denn die Marktmacht der Giganten von Coca-Cola bis Anheuser-Busch nimmt zu, so dass die Preise für die Abfüllmaschinen unter Druck geraten. Der Absturz des Krones-Aktienkurses 2016 spiegelt die Besorgnis der Anleger wider, dass dies auf Krones durchschlägt, samt einer Abschwächung der Investitionslust fusionierender Bierbrauer. Der Konzern hält nun mit höheren Renditezielen dagegen. Es ist logisch, dass der Vorstand dafür verstärkt Produktion zu den Kunden ins Ausland verlagert. Großkonzerne sind diesen Weg schon vor Jahren gegangen. Für Krones gilt es aber mehr zu leisten. Vor allem muss die Kapitaleffizienz verbessert werden. Auch der operative Cash-flow lässt seit Ende 2014 zu wünschen übrig. Hier steckt jede Menge Potenzial für den Unternehmenswert.mic