EU billigt Hilfen für Flughafen Hahn
fed Frankfurt – Dem Verkauf des Regionalflughafens Hahn an eine Tochter des chinesischen Konzerns HNA steht nichts mehr im Weg. Die EU-Kommission hat zugestimmt, dass der Flughafen noch bis 2021 von staatlichen Beihilfen profitieren darf, da es realistische Aussichten gibt, dass er anschließend profitabel betrieben wird. Die EU-Kommission habe festgestellt, “dass die öffentlichen Zuwendungen des Landes Rheinland-Pfalz für den Flughafen Frankfurt-Hahn mit den EU-Beihilfevorschriften in Einklang stehen”. Die Genehmigung soll erwartete Betriebsverluste von 25,3 Mill. Euro in den nächsten vier Jahren decken.Für die Wettbewerbshüter mitentscheidend war, dass 11 000 Jobs in einer strukturschwachen Region vom Hahn abhängen. Anders als bei anderen Regionalflughäfen besteht im Umkreis von 100 Kilometern zudem keine Möglichkeit für Starts und Landungen. Der Hunsrück-Flughafen gehört bislang zu 82,5 % dem Land Rheinland-Pfalz. “Wir werden jetzt mit unserem Vertragspartner den Vollzug des Anteilsverkaufs vorbereiten”, sagte Landesinnenminister Roger Lewentz. Mit 17,5 % ist das Land Hessen beteiligt.