EU will Meta wegen KI-Chatbot in WhatsApp unter die Lupe nehmen
EU will Meta wegen KI-Chatbot in WhatsApp unter die Lupe nehmen
Die EU-Kommission plant einem Medienbericht zufolge eine neue Kartelluntersuchung gegen Meta Platforms. Grund sei die Einführung von KI-Funktionen bei dem Chatdienst WhatsApp, berichtete die Zeitung „Financial Times“ („FT“) am Donnerstag unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei gehe es darum, wie der Konzern seinen KI-Chatbot und virtuellen Assistenten Meta AI seit März 2025 in WhatsApp integriert habe. Die Brüsseler Behörde werde die Untersuchung voraussichtlich in den kommenden Tagen ankündigen, hieß es in dem Bericht weiter. Von Meta und der EU-Kommission war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Zuvor hatte die italienische Wettbewerbsaufsicht ihre Ermittlungen gegen Meta wegen des KI-Chatbots bei WhatsApp ausgeweitet. Auslöser waren die neuen Geschäftsbedingungen und die Integration zusätzlicher KI-Funktionen bei dem Messengerdienst. Der US-Konzern beschränke den Zugang für Drittanbieter und behindere die Entwicklung von Konkurrenzprodukten, erklärte die Behörde Ende November. Die Autorita Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) hatte ihre Ermittlungen im Juli aufgenommen.
