wb Frankfurt – Nach drei fehlgeschlagenen Anläufen will der Essener Spezialchemiekonzern Evonik an diesem Donnerstag sein Börsendebüt begehen. Der Prospekt ist von der Finanzaufsicht BaFin genehmigt worden. Es gibt kein öffentliches Angebot, sondern lediglich die Notierungsaufnahme unter Begleitung von Mainfirst und Deutscher Bank. Die Kosten des Listing werden auf 13 Mill. Euro beziffert.Die beiden Hauptgesellschafter, RAG-Stiftung und Finanzinvestor CVC, unterliegen nach dem Börsengang keiner Bindungsfrist, können also jederzeit platzieren. Vor der Premiere gibt es noch ein beschleunigtes Bookbuilding, bei dem bis zu 2,3% des Kapitals verkauft werden sollen. 12,2% wurden schon vorab bei institutionellen Adressen, darunter dem Staatsfonds Temasek aus Singapur, untergebracht. Die Bewertung des späteren Dax-Aspiranten soll in der Größenordnung von 14 Mrd. Euro liegen. Evonik lockt mit einer geplanten Dividendenausschüttung von 40% des Jahresergebnisses und beabsichtigt, weiter um die 420 Mill. Euro pro Jahr auszukehren.—– Bericht Seite 9