ab Düsseldorf – Evonik geht erstmals eine Direktinvestition in ein chinesisches Start-up-Unternehmen ein. Der Chemiekonzern sei der Hauptinvestor in einer Finanzierungsrunde, die sich im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich bewege, teilte der Chemiekonzern mit. Investiert wird in Meditool, die medizinische Implantate für die Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie im 3-D-Druck herstellt. Zur Größe der Beteiligung macht Evonik keine Angaben. “Das ist unsere erste Direktinvestition in China und die erste Direktinvestition nach Auflage unseres zweiten Venture-Capital-Fonds”, wird Bernhard Mohr, der bei Evonik den VC-Bereich leitet, zitiert. Meditool sei ein Beleg dafür, dass sich Evonik über VC-Engagements Zugang zu disruptiven Technologien sichere. Die Investition ist nicht ganz uneigennützig, setzt Meditool beim Druck der Implantate doch auf ein Hochleistungspolymer von Evonik. Nach den Angaben ist China der zweitgrößte Markt für medizinische Implantate weltweit. Bislang ist die Venture-Capital-Einheit von Evonik über zwei Fonds Engagements in China eingegangen. Zu den Mitinvestoren bei Meditool zählen ZN Ventures, Morningside Ventures und Puhua Capital.