Chemieindustrie

Evonik zeigt mehr Zuversicht beim Ergebnisziel

Mit starken Halbjahreszahlen im Rücken wird Evonik für das zweite Semester optimistischer. Beim operativen Ergebnis wird nun der obere Rand der Zielspanne ins Visier genommen.

Evonik zeigt mehr Zuversicht beim Ergebnisziel

ab Köln

Evonik hat den Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und schöpft mehr Zuversicht für das zweite Semester. „Auf der Grundlage unseres starken ersten Halbjahres und selbst unter der Annahme einer allmählichen konjunkturellen Ab­schwächung bestätigen wir nicht nur unseren Ausblick für das bereinigte Ebitda – wir halten sogar das obere Ende der Spanne bei 2,6 Mrd. Euro für gut erreichbar“, wird Finanzchefin Ute Wolf zitiert. Zugleich wird das Erlösziel angehoben. Statt 15,5 bis 16,5 Mrd. Euro sollen nun 17 bis 18  Mrd. Euro umgesetzt werden. Dahinter stehen allerdings in erster Linie die erhöhten Absatzpreise, welche die gestiegenen variablen Kosten ausgleichen. Die Absatzmengen waren dagegen schon im zweiten Quartal rückläufig. Das zeigte sich insbesondere im Segment Nutrition & Care. Dort konnte der Umsatz im Berichtsquartal um 23 % gesteigert werden, das bereinigte Ebitda kam jedoch nur um 1 % voran. Der Konzernumsatz stieg im Berichtsquartal um 31% auf 4,8 Mrd. Euro, das operative Ergebnis erhöhte sich um 12 % auf 728 Mill. Euro.

Doch wenngleich sich Evonik zugute hält, die höheren Inputkosten weiterreichen zu können, geht damit auch der Aufbau des Working Capital einher, zumal Evonik auch die Lagerbestände hochgefahren hat. In der Folge drehte der freie Cashflow im Halbjahr mit 106 Mill. Euro negatives Terrain. Daher wird auch die Cashflow-Planung angefasst. Statt einer Coversion Rate von 40 % werden nur noch 30 % avisiert.

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